Aktuelles

11.05.2024

Der Frühling hat nun endlich Einzug gehalten, wenn auch mit etwas Verspätung.

Es mag sein, daß sich unser Vinho Verde daran ein Beispiel genommen hat, er kam jedenfalls auch mit etwas Verspätung bei uns an. Nun aber hat das Warten ein Ende! Sie können den Frühling auf portugiesische Art mit einem frischen, leicht spritzigen Wein begrüßen.

Allerdings muß ich Ihnen dazu noch zwei Neuigkeiten erklären:

Unser „Salsus“ heiß jetzt „Este“!

Und er hat ein kleines Schwesterchen in Rosé bekommen!

Lassen Sie sich also nicht verwirren, wenn Sie nach unserem beliebten Salsus Vinho Verde fragen, und wir Ihnen etwas scheinbar ganz Anderes in die Hand drücken. Äußerlich mag der Wein nicht wiederzuerkennen sein, aber seien Sie versichert, in der Flasche ist genau der richtige Wein.

Este Branco, DOC Vinho Verde 2023    0,75 l.Fl. 4,90 €   (1l.=5,83€)

50 % Loureiro, 30 % Arinto, 20 % Trajadura

Alkohol: 9,5 %vol.   Restsüsse: 11,7 g/l    Säure: 5,7 g/l

Ein betont jugendlicher Weißwein, zartgelb im Glas. In der Nase explodieren die Zitrusfrüchte, am Gaumen zeigt er feine mineralische Noten und eine erfrischende Säure. Zu gedünstetem Fisch und Meeresfrüchten passt dieser Wein genauso gut wie zum Aperitif.

Und dazu der neue Rosé:

Este Rosé, DOC Vinho Verde 2023    0,75 l.Fl. 4,90 €    (1l.=5,83€)

30 % Vinhão, 50 % Borraçal, 20 % Espadeiro

Alkohol: 9,5 %vol.   Restsüsse: 11 g/l    Säure: 6,2 g/l

Leuchtend rosa Farbe strahlt aus dem Glas. In der Nase erwarten sie weiche Aromen von roten Beerenfrüchten. Der Wein hat eine frische, aber balancierte Säure, die ihm eine jugendliche Leichtigkeit gibt. Aus durchschnittlich 25 Jahre alten Reben. Durch behutsame Kellerarbeit erhält der Wein höchste Qualität und verführerische Primäraromen. 

Das Tolle an diesen Weinen ist, sie sind nicht nur ein perfekter Begleiter im Sommer mit einem erfrischenden Hauch von Gärkohlensäure, sondern sie haben mit gerade einmal 9,5%vol. auch noch einen angenehm leichten Alkoholgehalt.

Ich bin mir sicher, das kommende, lange Pfingstwochenende wird eine gute Gelegenheit werden, den Frühling auf Portugiesisch zu begrüßen: „À saúde!“

Fröhliche Grüße, Sönke Timmermann

 

18.05.2024

 

Die Subskription für Bordeaux Weine aus dem Jahrgang 2023 ist mittlerweile in vollem Gange. Viele Weine können bereits bestellt werden. Sie finden Angebote und Preise auf unserer Webseite. Die Liste wird von Tag zu Tag mehr mit Zahlen gefüllt. Es ist zu erwarten, daß die Aktion recht schnell gehen wird. Also zögern Sie nicht, Ihre Bestellung bei uns aufzugeben, wenn Sie Ihren Lieblingswein zum besten Preis vorab bestellen möchten. Einige besonders beliebte Weine werden womöglich sehr schnell ausverkauft sein.

Über die Bewertung des Jahrgangs 2023 gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Ich habe versucht, die Aussagen einmal grob zusammenzufassen. Der Falstaff hat einige gute Beschreibungen veröffentlicht, von denen ich ein paar wesentliche Sätze zusammengestellt habe.

Der Jahrgang 2023 machte es den Winzern alles andere als leicht. Abgesehen vom Terroir, das in Jahren mit mehr Niederschlägen immer wichtig ist, waren es die Entscheidungen, wann was zu geschehen hatte, die den Ausschlag für den Erfolg gaben.

Einem eher trockenen, kalten Winter folgte bereits Anfang März ein markanter Temperaturanstieg, der Austrieb startete etwas verspätet mit Beginn April, was die Gefahr von Frühfrost verringerte. Der Frühling verlief eher kühl, dafür regenreich, im Juni stiegen die Temperaturen überdurchschnittlich an, und in einer Art tropischen Klima entstand ein gewaltiger Druck durch Mehltau. Es folgte ein warmer, aber nicht heißer Juli ohne Wassermangel. Der Himmel allerdings zeigte sich meistens bedeckt, das Wachstum war gut, die Reben standen dank wiederkehrenden Niederschlägen unter geringem Wasserstress. Der August begann recht stürmisch, Mitte des Monats änderten sich die Bedingungen allerdings. Ende August und Anfang September sorgten zwei kurze Hitzewellen dafür, dass sich das Blatt nochmals wendete, denn nun wurden die Trauben einer markanten Konzentration unterzogen. Insgesamt lagen die Zuckerwerte wegen der meist größeren Beeren etwas unter dem Vorjahr 2022, was zu weniger Alkohol führte, dafür haben die Rotweine eine gute Säure und eine beachtliche Farbe.

Letztlich spielt die Tanninreife die wesentliche Rolle – und jetzt war die Erfahrung der Winzer gefragt, den richtigen Erntezeitpunkt zu wählen. Wer zu früh dran war, riskierte grüne Nuancen in der Tanninstruktur. Wer die Nerven behielt und zum richtigen Zeitpunkt erntete, wurde mit eleganten Weinen feinster Qualität belohnt. Jene, die zu spät ernteten, haben weniger Säure und frische und gekochte Fruchtnoten in tendenziell breiteren Weinen.

Fröhliche Grüße, Sönke Timmermann